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Verlassen Sie Ihre Komfortzone: Landschaftsfotograf schießt Porträts

Feb 06, 2024

Als Fotograf war mein Objektiv mein Fenster zur Welt, ein Kanal, durch den ich die Großartigkeit der Naturlandschaften eingefangen habe. Von den weiten Ausblicken auf die Berge bis hin zur ruhigen Umarmung der Wälder habe ich mein Handwerk der Bewahrung der Schönheit der Natur gewidmet. Doch ein Hauch von Neugier hat mich geweckt und mich dazu gedrängt, meine Komfortzone zu verlassen und mich für längere Zeit mit der Porträtfotografie zu befassen.

Bei einem kürzlichen Besuch bei einigen Verwandten wurde ich gebeten, einige Abschlussjahresfotos für die Nichte meiner Frau zu machen, da ich der „Fotograf“ bin. Etwas widerstrebend stimmte ich zu und machte mich mit meiner treuen Canon EOS R und dem vielseitigen 70-200 mm f/4L-Objektiv in der Hand auf den Weg. Ich begab mich auf eine Reise, die meine Wahrnehmung der Fotografie herausfordern und meine künstlerische Erzählung neu definieren sollte. Ich müsste auch meinen Blitz ausschalten, was ich bisher nur ein paar Mal getan habe.

Der Funke, der meine Reise in die Porträtfotografie entfachte, kam nicht plötzlich; es hatte eine Weile unter der Oberfläche gebrodelt, dennoch hatte ich noch nie ein einziges Porträtfoto gemacht. Ich habe mich schon immer zu Geschichten hingezogen gefühlt, zu den Emotionen, die direkt unter der Oberfläche eines eingefangenen Moments schlummern, besonders wenn ich mir die fantastischen Bilder ansehe, die ich von anderen Fotografen gesehen habe, die unglaubliche Aufnahmen von Menschen in der Natur gemacht haben. Mit dieser Neugier stand ich am Scheideweg meines Handwerks und wollte unbedingt eine Dimension erkunden, die sowohl aufregend als auch unbekannt war.

Meine Reise in die Porträtfotografie begann also in einem örtlichen Park – einer üppigen Leinwand voller Leben und Möglichkeiten. Die gleichen kompositorischen Instinkte, die mich durch Landschaften geführt hatten, führten mich nun dazu, meine Nichte inmitten der lebendigen Umgebung einzurahmen. Mit meinem 70-200-mm-Objektiv wollte ich ehrliche Momente festhalten, die sowohl ihre Lebhaftigkeit als auch die natürliche Schönheit des Parks widerspiegeln.

Als das Sonnenlicht durch das Laub drang, passte ich mein Gespür für die Landschaft an diese neue Herausforderung an. Ich wusste, dass die Beibehaltung einer geringen Schärfentiefe unerlässlich ist, um mein Motiv zu isolieren und einen weichen Hintergrund hinzuzufügen. Beim Fotografieren mit f/4, der größten Blende des Objektivs, konnte ich diesen Effekt erzielen und gleichzeitig auf kurze Verschlusszeiten achten, um Bewegungen einzufrieren und die Bilder scharf zu halten. Die Blende, ein Werkzeug, mit dem ich mich seit langem in der Landschaftsfotografie auskenne, erwachte jetzt zum Leben, als ich damit meinen Kompositionen einen Hauch Bokeh hinzufügte. Diese zarte Hintergrundunschärfe erzeugte eine traumhafte Qualität, die an meine weitläufigen Landschaftsarbeiten erinnert. Idealerweise hätte ich gerne mit f/2,8 fotografiert; Allerdings kam das für mich natürlich nicht in Frage.

Ich wollte sicherstellen, dass ich an verschiedene Orte komme, also ging es als nächstes zu einem Strand, der seine goldenen Arme zum Horizont streckte. Hier würde der majestätische Ballycotton-Leuchtturm am Horizont als Wächter vor der azurblauen Weite stehen. Das 70-200-mm-Objektiv wurde erneut zu meinem Geschichtenerzähler und ermöglichte es mir, sowohl die menschliche Gestalt als auch den fernen Leuchtturm in einem einzigen Bild einzufangen.

In diesem Setting standen Tiefe und Perspektive im Mittelpunkt. Die Gestalt meiner Nichte stand vor dem Hintergrund des Leuchtturms. Dadurch wurde der Hintergrund zu einem weichen Motiv, sodass die Details des Leuchtturms als schwaches Symbol des maritimen Geistes erhalten blieben. Als ich meine Aufnahme gestaltete, staunte ich darüber, wie dieses Porträt sowohl die Essenz des Porträts als auch die Essenz der weitläufigen Landschaft verkörperte. Dann fing ich an, etwas Spaß zu haben, wir machten ein paar Schnappschüsse und ließen mein Motiv im Sand herumspringen und spielen.

Als nächstes machten wir uns auf den Weg zu einem alten Schloss/einer alten Torheit, das ich schon oft fotografiert hatte. Seine verwitterten, geschichtsträchtigen Steine ​​würden als schönes unscharfes Motiv im Hintergrund wirken. Vor diesem Hintergrund wurde meine Nichte zu einer zeitgenössischen Muse, die mit den Echos der Vergangenheit verwoben war. Hier zeigte das 70-200-mm-Objektiv seine Vielseitigkeit, als es ihre Vitalität vor der zeitlosen Feierlichkeit des Schlosses einfing.

In diesem Fall habe ich eine Blendeneinstellung zwischen f/4 und f/5,6 angestrebt. Diese Wahl ermöglichte es mir, den Hintergrund zu berücksichtigen, ohne mein Motiv zu überfordern. Die alten Bögen und strukturierten Steine ​​bildeten einen strukturierten Rahmen für mein Porträt, eine visuelle Symphonie aus Geschichte und Jugend. Der bewusste Einsatz von Bokeh, einer durch Landschaften verfeinerten Technik, fügte ein Element der Trennung hinzu, das das Zusammenspiel zwischen Motiv und Umgebung betonte.

Meine Porträt-Odyssee fand ihren Abschluss in der Umarmung meiner heimischen Wälder – einem Zufluchtsort der Gelassenheit und Kontemplation. Das 70-200-mm-Objektiv wurde erneut zu meinem Leitfaden und hielt die Selbstbeobachtung meiner Nichte fest, während das Sonnenlicht durch die Blätter fiel.

Hier habe ich mit Posen experimentiert. Gegen einen alten Baum lehnte sie sich nachdenklich zurück. Die Blende schwankte zwischen f/4 und f/5,6, da ich das Zusammenspiel von Licht und Schatten einfangen wollte. Bokeh entstand organisch, ein sanfter Kokon um ihre Gestalt und spiegelte die Ruhe wider, die den Wald durchdrang. Ich dachte, dieser Ort wäre für mich der einfachste. Da ich zuvor an den anderen Drehorten viel geübt hatte, fühlte ich mich hinter der Kamera wohler und mein Motiv hatte auch das Gefühl, dass sie in Schwung kam.

Als sich meine Porträtexpedition dem Ende näherte, wurde ich mit unschätzbaren Erkenntnissen bereichert. Fast ausschließlich mit Blende 4 zu fotografieren bot die perfekte Balance zwischen der Isolierung des Motivs und der Aufrechterhaltung einer Verbindung zur Umgebung. Die große Blende ermöglichte kurze Verschlusszeiten und ermöglichte es mir, ehrliche Momente festzuhalten, ohne Kompromisse bei der Schärfe einzugehen.

Darüber hinaus habe ich auf dieser Reise gelernt, wie wichtig es ist, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Meine Vertrautheit mit der Landschaftskomposition ließ sich nahtlos in die Erstellung faszinierender Porträts vor verschiedenen Hintergründen übertragen. Der Tanz von Licht und Schatten, ein Markenzeichen meiner Landschaftsarbeit, war ebenso wichtig, um meinen Porträts Tiefe und Dimension zu verleihen. Da es natürlich mein erstes Mal war, entsprach das, was ich produzierte, vielleicht nicht dem, was andere produzieren würden oder könnten. Dennoch hat es mir Spaß gemacht, unterwegs zu lernen und natürlich auch die fertigen Bilder anzuschauen.

Der Weg von der Landschaft zum Porträt war eine kurze Entdeckungsreise. Mit meiner Canon EOS R und dem vielseitigen 70-200 mm f/4L-Objektiv in Kombination mit meinem Blitz habe ich ein Porträt der Erkundung und Entwicklung gemalt, ein Beweis für die Harmonie zwischen Landschaft und Porträt. Durch die Linse der Neugier habe ich einen Wandteppich aus Porträts geschaffen, von denen jedes so vielfältig und klangvoll ist wie die abwechslungsreichen Landschaften, die schon immer meine Muse waren. Letztendlich habe ich auf meiner Expedition gelernt, dass die Kunst der Fotografie eine grenzenlose Leinwand ist, auf der jeder Pinselstrich, jede Blendeneinstellung und jedes Bild eine einzigartige Geschichte erzählt.

Ich denke, ich werde es auf jeden Fall noch einmal versuchen, denn es fühlte sich wirklich großartig an, meine Komfortzone zu verlassen, und insgesamt war ich mit den Ergebnissen zufrieden.

Haben Sie Beispiele für eine Zeit, in der Sie Ihre Komfortzone verlassen haben, sei es im Guten oder im Schlechten?

Darren J. Spoonley ist ein in Irland ansässiger Outdoor-Fotograf, Podcaster, Videofilmer und Pädagoge mit einer Leidenschaft dafür, die Schönheit unserer Welt einzufangen.